Es gibt viele verschiedene Arten und Intentionen der Meditation und mindestens genauso viele Techniken. Von Alberto Villoldo über Louise Hay, bis hin zu einem Pascal Voggenhuber oder auch Gabriel Palacios, sie alle nutzen das Potenzial der Meditation als spirituelle Praxis zur Achtsamkeit und Konzentration, um in das Bewusstsein einzutauchen. Die Präsenz des Seins spüren.
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Meditation?
- Der Weg in die Veränderung
- Finde einen Weg in dein Bewusstsein
- Meditieren für Einsteiger
- Kontrolliere deine Gedanken und finde Zufriedenheit durch Meditation
- Die Meditations Challenge
Was ist Meditation?
Meditation bedeutet, einen Schritt zurück zu gehen, raus aus der Hektik, raus aus dem wirren Kopf. Es geht darum, sein Leben, seine Gedanken aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wir sprechen also von:
- Ruhe
- Fokus
- Klarheit
- Bewusstsein schaffen
- Gedanken kontrollieren
- Positive Energien stärken und
- Negative Energien aufarbeiten und aussortieren
DER WEG IN DIE VERÄNDERUNG
Unser Alltag überflutet uns mit Informationen. Wir sind abgelenkt vom Wesentlichen, entfremden uns von unserem Bewusstsein und leben nicht mehr in der Gegenwart, sondern in einer von unseren Gedanken geschaffenen Welt voller Stress. Meditation ist der Weg hinaus aus diesem Stress – Der Schlüssel zur Tür ins Bewusstsein.
“Wir können nicht jede Kleinigkeit in unserem Leben beeinflussen oder verändern, aber wir entscheiden über die Erfahrung, die wir daraus ziehen.” – Andy Puddicombe
Wie bereits erwähnt, hat jeder seine eigene Art der Meditation und seine eigenen Gründe dafür. Alberto Villoldo beispielsweise, Schamane der Neuzeit, arbeitet mit dem Lichtenergiefeld, den Chakren. Aber sein Wissen und seine Intention reicht viel tiefer, sowohl in das Bewusstsein, als auch in die Geschichte der Menschen.
Eckhart Tolle wiederum, erklärt auf durchaus humorvolle Weise, was alles dazu führen kann, wenn dein Leben von Frustration bestimmt wird, von Stress. Er erklärt außerdem ziemlich genau, wo „seine innere Mitte finden“ nicht so ganz funktioniert.
Es gibt so viele verschiedene Ansätze. Wichtig ist vor allem, mit welchem davon du dich wohl fühlst, womit du dich identifizieren kannst. Meditation wird auch bei Louise Hay groß geschrieben. Sie nahm in ihrem Leben eine nicht unwesentliche Rolle ein. Eine beispiellose Methode ist aber zum Beispiel auch ihre sogenannte Spiegelarbeit. Auch hier geht es aber vor alem darum, positive Energien zu generieren und seine Gedanken zu kontrollieren, in dem du in dein Bewusstsein vordringt.
Das ist das Potenzial der Meditation: Wie kannst Du als Einsteiger dieses Potenzial entfesseln? Worauf musst du achten? Was ist besonders wichtig? In den folgenden Zeilen möchten wir dir ein paar Tipps mit auf dem Weg geben und dir dein Leben aus einer neuen Perspektive zeigen.
FINDE EINEN WEG IN DEIN BEWUSSTSEIN
Schaffen wir doch zuerst einmal die „Nummer 1 Ausrede“ beiseite: “Ich habe keine Zeit.”. Doch, du hast Zeit. Du hast sogar eine ganze Menge Zeit für Meditation. Denn, gerade am Anfang ist es nicht ausschlaggebend, 15-20 Minuten aus dem Alltag zu flüchten, sondern eher Zwei bis Zehn Minuten. Zwei Minuten Zeit hat jeder. Bedenke, wie viel Zeit du tagtäglich aufbringt, um dich über unnütze Dinge aufzuregen, YouTube Videos zu schauen oder Facebook zu durchstöbern. Wer weiß, vielleicht wischst du auch täglich 1-2 Stunden Profile von Rechts nach Links, weil die Person nicht zu dir passt. Du hast diese Zwei bis Zehn Minuten zu 100% für dich übrig. Und wenn du der Ansicht bist, es sei nicht so, dann brauchst du sie erst recht – dringend.
Nach der „Nummer 1 Ausrede“, schaffen wir auch noch die „Nummer 1 Fehlinformation“ aus der Welt, wir müssten zwingend im Schneidersitz (Halblotus) auf einem bunten Kissen sitzen; hinter uns ein Batik-Tuch. Okay, bunt und Batik als Vorurteil sind frei erfunden. Dennoch glauben viele, der Schneidersitz (Halblotus) und das Kissen seien essenziell für die Meditation. Das ist schlichtweg falsch. Es kommt zwar auf die Haltung an, aber die darf dir durchaus auch zusagen und einfach bequem sein. Ich selbst wäre aus anatomischen Gründen niemals zu einem Schneidersitz in der Lage. Wenn ich einen Spagat versuche, fragen mich meine Mitmenschen höchstens, “Wozu jetzt ein Ausfallschritt?”. Darf ich deswegen jetzt niemals in meinem Leben meditieren. Völliger Blödsinn.
MEDITIEREN FÜR EINSTEIGER
Aber fangen wir Vorne an. Was ist wirklich wichtig:
- Zeitpunkt
- Ort
- Zeit
- Haltung
- Atem
- Nicht urteilen
- Routine / Kontinuität
- Zeitpunkt für eine Meditation
– Der Zeitpunkt ist enorm wichtig. Du solltest dir einen Zeitpunkt suchen, der dir am besten liegt. Nach der Arbeit? Nach dem Aufstehen? In der Mittagspause? Kurz vor dem Schlafengehen? Welcher Zeitpunkt funktioniert für dich am besten? Ich zum Beispiel, habe meinen perfekten Zeitpunkt nach meiner ersten Tasse Kaffee am Morgen. Ich war duschen, bereits mit dem Hund draußen. Alles Dinge, die mich gemütlich in den Tag starten lassen und die ich mit einer Tasse Kaffee zum Abschluss bringe, bevor es an die Arbeit geht. Genau dieser Moment ist für mich optimal. Würde ich gleich nach dem Aufstehen meditieren, würde ich direkt wieder einschlafen – ich brauche meine Zeit davor, um langsam im neuen Tag anzukommen. Wie ist es bei dir? Vielleicht doch eher vor dem zu Bett gehen? - Ort – Wo meditiert man am besten?
– Für den Anfang solltest du dir unbedingt einen ruhigen Ort suchen, an dem du dich wohl und sicher fühlst. Gerade zu Beginn, wenn du erst noch lernst dich zu fokussieren, deine Gedanken zu sortieren und in die Stille einzutauchen, ist ein solcher Ort sehr wichtig. Später, wenn du dich mit der Meditation vertraut gemacht hast, soll dir gesagt sein: Du kannst zu jeder Zeit, an jedem Ort, in jedem Umfeld meditieren. Das wäre dann ein Schritt weiter – für die Fortgeschrittenen. - Zeit – Wie lange sollte man meditieren?
– Übertreibe es am Anfang nicht. Es ist nicht so, dass je länger du meditierst, desto besser ist es für dich. Der Effekt der Meditation ist für dich ausschlaggebend. Nimm dir in den ersten Tagen mindestens zwei Minuten. Vielleicht schaffst du auch zehn Minuten; das sollte aber für den Anfang reichen. Viel wichtiger ist es, kontinuierlich zu meditieren. Meditation solltest du zur Routine werden lassen und regelmäßig in deinen Alltag integrieren. Einher mit der Zeit, geht natürlich auch die Kontrolle darüber. Ein Wecker oder eine Eieruhr erfüllen sicherlich ihren Zweck, können dich aber auch sehr unsanft aus deinem hart erarbeiteten Bewusstsein reißen. Ich empfehle Klänge oder ruhige Musik, die du für die entsprechende Zeitspanne laufen lässt, um deine Meditations-Phase zu kontrollieren. - Haltung – Muss ich für eine Meditation im Lotus Sitzen?
– Kommen wir nun zu der Haltung, die wir Eingangs kurz angesprochen haben. Der Schneidersitz (Halblotus) auf einem Kissen ist kein Muss. Es geht darum bequem zu sitzen – Du musst dich wohlfühlen. Du kannst dich an eine Wand lehnen, auf einen Stuhl setzen, auf die Knie gehen und dich auf deine Füße setzen oder eben auch den Schneidersitz (Halblotus) als bevorzugte Haltung wählen. Sitze einfach so aufrecht wie möglich und lege deine Hände mit den Handflächen nach oben, wahlweise auf deine Knie oder in deinen Schoß. Die gängigste Handstellung, auch Mudras genannt, ist die Mudras der Entspannung, bei der Daumen und Zeigefinger sich berühren. Bei der zweiten Handstellung legst du einfach die Hände in den Schoß, wobei dein linker Handrücken in deiner rechten Handfläche liegt und die Daumen sich berühren. Es gibt sicherlich noch andere Möglichkeiten, aber auch das heben wir uns sehr gerne für die Fortgeschrittenen unter euch auf – Immer eins nach dem anderen.
- Atem – Die richtige Atmung beim meditieren
– Als Einsteiger liegt die Herausforderung sicherlich darin, Konzentration und Fokus zu generieren. Ruhe in dir selbst zu finden, ist ein nicht zu unterschätzender Schritt. Hierbei geht es in erster Linie um Konzentration. Wir konzentrieren uns auf bestimmte Dinge, um diese bewusst wahrzunehmen und uns kurz aus dem Alltag zu schummeln. Am einfachsten ist es da, gerade zu Beginn, sich auf den Atem zu fokussieren. Leichtes Einatmen und wieder ausatmen. Wichtig: Atme nicht zu schwer oder zu tief ein, das würde deine Konzentration zu sehr auf deinen physischen Körper lenken, wir wollen aber in unser Bewusstsein eindringen, eine Ebene der Psyche und Spiritualität erreichen, uns ein wenig von dem Physischen abheben. - Nicht urteilen
– Über nichts und niemanden. Nimm deine Gedanken und Gefühle als gegeben wahr. Nehme sie bewusst wahr, aber urteile nicht. Das führt zu einer Separation zwischen Negativ und Positiv und du wirst dich zwangsläufig in eine der beiden emotionalen Richtungen begeben. Es geht lediglich darum, alles erst einmal bewusst wahrzunehmen und anzunehmen. Arbeite mit deinen Gedanken. Verschaffe dir Klarheit über deine Gefühle – nicht mehr. Das Bewusstsein, welches du durch diese Meditation erlangst, hilft dir besser zu verstehen und aus deinen Gedanken und Gefühlen Erfahrungen zu sammeln. Später kannst du aktiv mit diesen Erfahrungen oder mit bestimmten Gedanken während der Meditation arbeiten – völlig in deinem Bewusstsein. - Routine – Wie oft sollte man meditieren?
– Der wohl wichtigste Punkt als Einsteiger in die Meditation. Es bringt dich nicht viel weiter, zwei Mal in der Woche oder vier Mal im Monat ganze 20 Minuten zu meditieren. Es geht darum, Meditation in deinen Alltag zu integrieren. Jeden Tag nur zwei Minuten. Das wird dich viel weiter bringen. Du machst die Meditation zu einem festen Bestandteil deines Lebens und vor allem, bewegst du dich regelmäßig in deinem Bewusstsein, du lebst bewusster. Lerne, jeden Tag deine Gedanken zu kontrollieren, zu sortieren. Entwickle Techniken, um mit negativer Energie umzugehen und diese Energien aus deinem Leben zu verbannen. Positives Denken wird dir viel mehr Zufriedenheit für dein Leben schenken.
KONTROLLIERE DEINE GEDANKEN UND FINDE ZUFRIEDENHEIT DURCH MEDITATION
Anfangs wirst du vielleicht dort sitzen und sagen: “Wie kann ich nur all diese Gedanken stoppen? Wie kann ich meinen Kopf ruhig stellen?”. Lass dir sagen, Gedanken kann man niemals stoppen, aber du kannst lernen, sie zu sortieren oder bestimmte Gedanken zu fokussieren, damit deine Aufmerksamkeit auf einzelnen Gedanken liegt und nicht auf allen gleichzeitig.
Noch ein kleiner Hinweis, warum es gerade für Dich als Einsteiger wichtig ist, morgens zu meditieren. Morgens ist der Kopf zumeist völlig frei, unbelastet. Anders als am Abend, denn dann schwirren alle neuen Eindrücke und Ereignisse in deinem Kopf herum. Neue Gedanken und Erfahrungen, dein Kopf ist einfacher voller. Abends läuft alles zusammen, was du an Eindrücken über den Tag hinweg gesammelt hast. Morgens ist die Welt noch ein wenig ruhiger. Wenn alles erwacht und die Hektik noch nicht in den neuen Tag eingezogen ist.
DIE MEDITATIONS CHALLENGE
Zu Beginn wirst du sicherlich noch vieles ausprobieren (müssen oder wollen), deine eigenen Techniken entwickeln und langsam deinen ganz eigene Weg in die Meditation finden. Wichtig ist einzig und allein, dass du deine Routine findest und kontinuierlich meditierst. Wenn es dir schwer fällt, setze dir selbst Herausforderungen oder kleine Etappenziele.
- Erhöhe nach 7 Tagen von zwei auf fünf Minuten
- Nach 15 Tagen von fünf auf zehn Minuten erhöhen
- Und nach 4 Wochen auf 15 Minuten und so weiter.
Hast du noch Fragen zum meditieren? Konntest du selbst Erfahrungen sammeln, die du gerne hier mit uns teilen möchtest? Wir freuen uns auf dein Feedback und hoffen, dich für die Meditation begeistern zu können.
Wenn du bereits die Einsteiger-Phase erfolgreich für dich entdecken konntest und interessiert bist, weitere Informationen und Tipps für Fortgeschrittene zu erhalten, teile uns auch dazu gerne deine Meinung mit.
Danke,
dein PSI Online Team.